Menschen, die zwischen den Jahren 1995 und 2010 geboren wurden, gehören zur Generation Z oder Gen Z. Sie folgen auf die Generation Y, die auch Millennials (1981-1994) genannt werden. Der Generation Z schließt sich die aktuelle Generation Alpha an, also diejenigen, die von etwa 2011 bis 2025 zur Welt gekommen sind oder kommen werden.
Generation Z und die Merkmale
Was ist typisch für Gen Z?
Die Zugehörigen der Generation Z sind überwiegend Single und haben noch keine eigenen Kinder und kein eigenes Einkommen. Müssten sie sich selbst beschreiben, würden sie das mit den Begriffen Feiern, Social Media, zu viel Zeit vor dem Handy verbringen, Selbstinszenierung auf sozialen Plattformen und zu wenig Kommunikation im echten Leben tun. Die wichtigsten Vorbilder sind meistens die Eltern oder erfolgreiche Unternehmer. Geprägt wird Gen Z vor allem von der Familie, Leistungsdruck und Angst vor der Zukunft, Smartphone-Nutzung und Heimatverbundenheit.
Was hat Generation Z mit Work-Life-Balance zu tun?
Die Generation Z betrachtet die Zukunft eher realistisch. Traditionelle Ideale verfolgt sie dabei nicht, trotzdem will sie sich selbst verwirklichen. Diese Werte stehen dabei im Vordergrund:
Generation Z auf dem Arbeitsmarkt, eine Herausforderung für die Recruiter
Der Arbeitsmarkt ändert sich aktuell und in den kommenden Jahren stark, da viele Personen der Babyboomer-Generation demnächst in Rente gehen. Sie besetzen heute noch Führungspositionen und sind ihrem Arbeitgeber gegenüber loyal. Im Gegensatz zu jüngeren Generationen hat für Babyboomer die Arbeit einen hohen Stellenwert und auch Überstunden sind für sie vollkommen in Ordnung.
Der Generation Z hingegen ist klar, dass es viele Berufe in einigen Jahren nicht mehr geben wird und für viele Tätigkeiten nicht mehr der Mensch, sondern Roboter eingesetzt werden. Da sie bereits im Alltag unterschiedlichste Technologien nutzen, sehen sie dieser Tatsache allerdings entspannt entgegen.
Sie wollen unabhängig sein und achten dabei auf einen optimalen Mix aus Arbeitsleben und Freizeit. Bei der Motivation steht nicht mehr das Gehalt im Vordergrund-Selbstverwirklichung, ein gutes Arbeitsklima, Spaß am Beruf und ein passendes Arbeitsumfeld ist ihnen am wichtigsten.
So erreicht man die Generation Z
Die ersten jungen Menschen, die der Generation Z angehören, absolvieren gerade ihre Ausbildung. Bei der Besetzung neuer Stellen verschiebt sich der Anteil der Bewerber immer mehr in Richtung dieser Generation. Das heißt, Unternehmen und insbesondere das Personalmanagement müssen sich dieser Herausforderung stellen.
Da die Digital Natives auch ganz neue Voraussetzungen mitbringen (Umgang mit neuen Technologien, schnelle Wissensabfrage mithilfe des Internets, Flexibilität) müssen die Anforderungen der Generation Z im Personalmarketing berücksichtigt werden. Dazu gehören auch die unterschiedlichen Werte und die Eigenschaften und Merkmale. Möglichkeiten zur Ansprache sind folgende:
Außerdem nehmen interessante Projekte und wechselnde Herausforderungen langfristig Einfluss auf die Motivation.
Potenziale der Generation Z
Die digitale Vernetzung ist für die Generation Z selbstverständlich. Sie kennen ihre Möglichkeiten und ihren Wert und fordern auch den dazu passenden Job mit einem spannenden Aufgabengebiet ein. Für ältere Generationen ist es schwer denkbar, schon bei der Bewerbung nach guten Entwicklungsmöglichkeiten, Flexibilität und frühem Feierabend zu fragen. Doch genau das macht diese neue Generation. Um also einen Wettbewerbsvorteil zu erlangen, müssen Unternehmen auf die richtige Strategie setzen und ihre Personalarbeit und Führungsmuster individuell an die verschiedenen Generationen anpassen.